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Musik in Gambia


Gambia bietet ideale Voraussetzungen zum Studium westafrikanischer Musikkulturen. Das Zusammenleben verschiedenster Volksgruppen mit ihren unterschiedlichen musikbezogenen Traditionen auf engstem Raum macht Gambia zu einem musikalischen Mikrokosmos. Jede gambische Volksgruppe hat ihre Berufsmusiker, hochangesehene Künstler, die ihre Musik seit Generationen innerhalb ihrer Familie weitervererben. Diese Jali, wie sie in der Sprache der Mandinkas genannt werden, sind in der schriftlosen Kultur Westafrikas Träger und Vermittler der volkseigenen Geschichte und Ethik.

Ein Beispiel, dass auch schon sehr junge Jalis ihre Kultur nach Europa tragen, ist Pa Bobo Jobarteh, der Sohn des berühmten Koraspielers Malamini Jobarteh.  Aufgrund der unterschiedlichen Ethnien finden sich in Gambia auch unterschiedliche Musikarten und Instrumente. Gesang und Tanz werden begleitet von verschiedenen Trommeltypen (Tama, Djembe, Boucarabou, Sabar), von faszinierenden Saiteninstrumenten (der 21-saitigen Kora, dem 5-saitigen Dusengum, der einsaitigen geigenähnlichen Riti), dem Balaphon (einem Xylophon), von Flöten oder vielfältigen Perkussionsinstrumenten.

Seit Mitte der 70er Jahre entwickelte sich in Senegal/ Gambia eine eigenständige Popmusik, deren bekannteste Vertreter in Senegal Youssou N‘Dour, Baaba Maal, Omar Penn sind. Und in Gambia: Jaliba Kuyateh, Yusupha N‘Gum, Sambou Suso, Dancehall Masters und viele andere. Ein neuer Stern am Musikhimmel von Gambia als Vertreter der jungen Generation ist „Jalex“.

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